Weil Künstliche Intelligenz zu einem Kernelement vieler Industriezweige geworden ist, sind die EU-Förderprogramme Horizon Europe und Digital Europe darauf ausgerichtet, Investitionen in die Entwicklung digitaler Technologien zu unterstützen. Der Fokus der jüngsten Ausgabe des Digitising European Industry Stakeholder Forum – organisiert von der Europäischen Kommission und dem spanischen Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus – konzentrierte sich auf das Thema „Artificial Intelligence and Digital Innovation Hubs – beyond 2020“. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Branchen diskutierten darüber, wie der digitale Wandel die Industrie in Europa jetzt schon prägt und wie in weiterer Folge ein starkes und innovatives industrielles Ökosystem etabliert werden kann.
Das geschieht zum Beispiel durch sogenannte Digital Innovation Hubs. Darunter versteht man Zentren, die sich mit digitalen Innovationen – etwa in den Bereichen KI und Cybersicherheit – beschäftigen, und Klein- und Mittelbetriebe mit Expertise und Infrastruktur unterstützen. Insgesamt 150 Digital Innovation Hubs haben sich für die Initiative beworben. Das Know-Center wurde als einziger österreichischer Vertreter ausgewählt. In Madrid wurde ein Zwischenbericht zur Vernetzung präsentiert. Die Experten und Expertinnen des Know-Centers stellten außerdem ihre bewährte Methode des sogenannten Data Value Checks dar.
Dabei handelt es sich um eine Methode, mit der das Know-Center zunächst Firmendaten interpretiert, um sie im Anschluss für Unternehmen mit maßgeschneiderten Geschäftsmodellen oder Use Cases zu monetisieren. Oder, um Firmen zu helfen, Daten einfach sinnvoll anzuwenden. Zur Anwendung kam dieser Data Value Check etwa bei der Firma Reval Austria GmbH, die Software für Treasury- und Risiko-Management produziert, und in Madrid gemeinsam mit dem Know-Center präsentiert hat.